beginn mit dem ZeichnenIn diesem Artikel nehme ich dir die Angst vor dem weißen Blatt! Ich geb dir 6 Tipps, wie du einfach ohne viel nachzudenken beginnst zu zeichnen oder zu malen!

Wer kennt sie nicht diese Angst vor dem weißen Blatt? Schriftsteller, Maler, Zeichner. Alle wissen wovon ich rede!

Wie fange ich nur an zu zeichnen?

Du sitzt da, willst was machen, dein super schickes neues Skizzenbuch liegt vor dir, der Bleistift ist gespitzt, und …NICHTS. Dir fällt nichts ein, was du zeichnen könntest. Rein gar nichts! Die Pflanze? turnt mich ab. Das Zimmer? keine Lust auf Perspektive. Mich selbst? oh nee bloß nicht … und so weiter und so fort.

Genau so kann es dir auch vor deiner neuen Leinwand gehen deinem  Aquarellblock.

Dieses ist die Angst vor dem weißen Papier. Ich glaube, sie kennt jeder, der zeichnet oder malt. Sie hält uns ab unser Ding zu machen und oft bringt sie uns in alle möglichen Vermeidungsstrategien, aufs Handy zu gucken und sich darin zu verlieren, die E-Mails checken, das Zimmer aufzuräumen usw.

Deine 6 Tipps gleich loszulegen mit dem Zeichnen!

In diesem Artikel gebe ich dir 6 Tipps, wie die du dieser Angst begegnen kannst und wie du sie umschiffst. Anschließend hast du bestimmt Lust gleich loszulegen!

1.  Stelle dich deiner Angst

Das bedeutet, mach sie dir bewußt. Oft denken wir, wir haben einfach gerade keine Lust und stehen auf und machen was anderes. Das Problem ist, sie wird wieder kommen. Mach dir bewußt, dass du eigentlich nicht sehr viel riskierst. Das einzige, was passieren kann, ist dass du ein Blatt verschandelst.  Wenn du du die das klar gemacht hast, dann ist die Angst schon sehr geschrumpft.

Wenn das noch nicht reicht, dann rede mit ihr, gib ihr einen Namen, trete mit ihr in Kontakt.

Erkläre ihr,

  • dass es absolut nichts macht ein Blatt zu verschandeln,
  • dass es nichts macht, wenn die Zeichnung nichts wird,
  • dass du guten Mutes bist,
  • dass du Spaß haben wirst und
  • irgendwas kommt immer raus.
  • Zur Not kannst du es für deine nächste Collage verwenden.

Beim Malen übermalst du es einfach. Erst eine Schicht Gesso, dann ist alles weiß und es geht wieder von vorne los.

Du wirst sehen, wenn du deine Angst ernst nimmst, gibst du ihr die Chance, dir nicht mehr im Weg zu stehen!

2. Die Qualität deines Materials

Ein Lehrer hat mal zu mir gesagt: „Nehmen Sie immer ein Material, das Sie sich mit gutem Gewissen leisten können, aber gut genug ist, um ihr Meisterwerk aufzunehmen.“

Übersetzt bedeutet dass, nimm nicht zu teures Material, denn das hindert dich am Arbeiten und verstärkt die Angst etwas falsch zu machen. Nimm aber auch nicht das aller billigste, denn vielleicht erschafft du dein Meisterwerk, also dann wäre es schade.

Es gibt mittlerweile auch günstige Papiere, die aber eine ganz ordentliche Qualität haben. Genauso ist es mit Leinwänden.  Wenn du ein ganz bestimmtes Projekt hast, kannst du dann ja immer noch zu den teuren Sachen greifen.  Aber das nimmt sehr die Luft raus.

Gerade bei Skizzenbücher würde ich immer mehr Wert auf die Papierqualität als auf den Einband legen. Im Zweifel machst du dir deinen Einband selber.

3. Die ersten Schritte

Nimm das erste Blatt und fang an zu doodeln. Fang mit einfachen Linien an und doodel vor dich hin. Das lockert dich, entspannt dich und schon bist du am Zeichnen. Du kannst mit runden Linien oder einer Endloslinie beginnen, die das ganze Blatt umfaßt. Dann weiter mit geraden Linien darüber usw.  Vielleicht machst du gleich mehrere Versuche.

Möchtest du lieber was Konkretes zeichnen, dann nimm dir einen Gegenstand und zeichne die Umrisslinie. Die Umrisslinie ist die Linie, die das Objekt vom Hintergrund trennt. Das ist immer wieder eine gute Übung, die man nicht oft genug machen kann. Außerdem kann das auch der Ausgangspunkt für deine Zeichnung werden. Danach zeichnest du den Rest, die inneren Konturlinien und die Schatten oder was du sonst noch möchtest.

So bist du ganz schnell am Zeichnen und hast nicht soviel Zeit zum Nachdenken.

Wir sollten weniger sprechen und mehr zeichnen. Goethe

4. Zeichne regelmäßig

Je regelmäßiger du zeichnest, desto wenig hast du Angst vor dem Start. Denn du bist gut in deinem Arbeitsprozeß, was dich hindert am all zu vielen Nachdenken. Die einzelne Zeichnung ist nicht mehr so wichtig, so dass du es riskieren kannst, auch eine nicht so tolle Zeichnung zu machen. Es wird dir einfach egal, weil du ja die ganze Zeit am Ball bist.

Auch wenn du nur sehr schnelle und kurze Zeichnungen machst, es hilft einfach nicht den Faden zu verlieren.

 Wenn du Lust hast gleich mal was zu tun, um in deine künstlerischen Talente zu kommen, dann hol dir den Leitfaden!

5. Was machst du mit einer leeren Leinwand?

Beim Malen ist es fast noch einfacher, weil du kannst erstmal einen Hintergrund schaffen.  Wenn du noch gar nicht weißt, was du malen möchtest, dann lege einen Hintergrund an mit relativ dünner Farbe. Du kannst auch gleich mehrere Farben auftragen und die auf der Leinwand mit einander vermischen und sie kombinieren.

Dann arbeitest du mit weiteren Farbaufträgen und so entsteht langsam dein Bild.

Auch für eine Zeichnung kannst du einen ganz zarten farblichen Hintergrund machen. Aber verliebe dich nicht allzu sehr in den Hintergrund, sondern male oder zeichne da frisch weiter und drüber. Sonst bist du wieder am selben Punkt wie vorher.

6. Collagieren

Du zerreißt farbige Papiere und klebst sie auf deine Leinwand oder auf dein Papier. Das kannst du als Grundlage für deine Zeichnungen nehmen oder für deine Malerei. Damit hast du schon einen Anfang. Mit einer Collage zu beginnen hat den großen Vorteil, dass du schnell was auf auf dem Papier hast, mit dem du weiter gehen kannst. Du kannst es dann übermalen, überzeichnen, weiter was drauflegen usw.

Collagen sind ein hervorragendes Mittel in Gang zu kommen. Du kannst natürlich auch mit Fotos aus Zeitschriften arbeiten. Habe dann keine Hemmung da einfach weiter zu malen und frech drüber weg zu malen oder zu zeichnen. Auch alte von dir gemalte Bilder oder Zeichnungen, die du aussortiert hast, eignen sich wunderbar zur Collage.

Ich hoffe du hast Lust bekommen gleich loszulegen:  Ohne Angst vor dem weißen Blatt!

 Ich freue mich natürlich über einen Kommentar von dir und deine Erfahrungen!

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