kreativ urlaub in Italien

So hilft Dir Reisen in Deine Kreativität – Kreativurlaub und Kreativalltag

Reisen und ein Tapetenwechsel öffnet die Sinne – für Schönes, Neues, Spannendes. Du kommst bei dir an und bist im Moment.

„Reisen ist fatal für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit.“ –

Schriftsteller Mark Twain hat Recht: Wer unterwegs ist, öffnet Augen, Ohren und Herz. Reiseskizzen sind eine tolle Möglichkeit, Urlaubseindrücke sinnlich und nachhaltig festzuhalten und mit nach Hause zu nehmen.

Wie Reisen dich kreativ belebt:
  • Betrete staunend neue Welten
  • Vergesse die Zeit und erlebe den Moment
  • Wenn du wegfährst, kannst du dein Zuhause neu wahrnehmen

Die Lust zu Reisen ist  wieder groß geworden nach der Zurückhaltung und den Unsicherheiten in den letzten  Jahren. Dieser Artikel soll dir Lust aufs Reisen machen, weil du damit deine Kreativität unterstützt.

Wie ich reise – Innehalten & Hinschauen

Ich bin von Natur aus eine langsame Reisende. Ich mag nicht gern von einem Ort zum anderen reisen, sondern habe ein Ziel, dass ich dann gern erkunde. Diese Langsamkeit hilft mir anzukommen, zu erkunden, was da ist und auch Zeit zu haben mich hinzusetzen und zu skizzieren. Das Skizzieren finde ich so wunderbar, weil es mir noch mal ganz anders den Ort erschließt. Ich muss viel länger an eine Stelle verweilen und genauer hinschauen. Da entdecke ich dann so viel Neues.

Ich bin vor vielen Jahren nach Indien gereist für drei Monate. Wir waren dort mit einer Gruppe von Freunden in Tamil Nadu ganz im Süden. Wir hatten uns den Ort Mahabalipuram ausgesucht, weil dort klassische indische Bildhauerei betrieben wurde. Ich habe sehr viel in dieser Zeit gelernt: Über Indien, über mich selbst und den Unterschied der klassischen indischen Kunst zu unserer westlich geprägten Kunst. Das hat mich auch nachhaltig beeinflußt. Für mich war es ideal an einem Ort zu sein und dann von da aus Ausflüge zu machen. Vieles war wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, aber es war immer hoch interessant.

Wenn ich langsam reise, komme ich an diesem Ort an und staune über alles was neu ist. Das Reisen trägt mich in eine neue Welt und öffnet meinen Blick. Plötzlich stehe ich nicht mehr einen Stuhl oder Tisch sondern Licht und Schatten, Linien, Punkte, Merkwürdigkeiten, die ich sonst nie entdeckt hätte. 

Das Reisen weitet den Blick und öffnet das Herz 

Wenn wir irgendwo sind, wo wir uns nicht auskennen uns nicht alles vertraut ist, sehen wir andere Dinge. Wir entdecken die Welt neu und tauchen in das Neue ein. Wir fangen wieder an zu beobachten, lassen das Neue in uns strömen. Vielleicht bist du auch etwas verunsichert – aber das ist gut. Denn durch die Verunsicherung verlässt du den „sicheren“ Grund und probierst etwas Neues, möglicherweise Richtungsweisendes.

1. Tipp: Wie du das Entdecken & Staunen zu Hause schon üben kannst:

Nimm dein Skizzenbuch mit und geh z.B. in einen Stadtteil, den du nicht so gut oder gar nicht kennst. Wenn du auf dem Land lebst, gehe in ein Dorf, das dir weniger vertraut ist. Dann setzt dich dahin und zeichne einen Platz, ein Haus, was auch immer du spannend und interessant findest. Die erste kleine Probe ist, ob du dich traust. In Wirklichkeit finden Leute das toll, wenn sie jemanden zeichnen sehen. Weil das macht ja kaum jemand mehr. Es ist auch ungefährlich, weil du niemanden kennst. Also, so what? Und wenn plötzlich jemand auf dich voller Freude zu gerannt kommt, weil er/sie dich kennt, das ist doch auch super schön!

Werde gelassener bei Unwägbarkeiten: Machen wir uns auf den Weg zu was Neuem, fangen wir an die Welt mit den Augen der anderen zu sehen. Das bedeutet wir verändern unseren Standpunkt, was wir ja auch tun. 

Ich beobachte immer wieder hier in Italien, wie selbst die Deutschen hier etwas gelassener werden, wenn irgendwas nicht funktioniert. Es schont Nerven und Energie, das lernt man hier schnell. Das gehört dann mit zum Flair.  Wenn jemand zu spät kommt, ok. Kommt vor. In Deutschland habe ich das als Drama erlebt. 

Auf Reisen ist es soviel einfacher, gelassener zu reagieren, einfach weil wir etwas unser Hamsterrad verlassen haben und sowieso gelassen sind. Die Zeit des Wartens nutzt du dann gern für deine Beobachtungen. Eventuell auch zum Zeichnen. das war übrigens in Indien sehr interessant. Die Inder, die an so anquatschten, um irgendwas zu verkaufen oder zu organisieren für einen, wußten immer genau, wie wir drauf waren. Waren wir abgenervt, waren sie besonders penetrant und machten sich ein Spiel daraus uns noch mehr zu nerven. Haben wir ganz gelassen reagiert, ging alles ganz schnell oder löste sich in Wohlgefallen auf. Also eine wunderbare Spiegelung der eignen Befindlichkeit.

 2. Tipp: So wirst du auch im Alltag gelassener

Wenn irgendwas passiert, was du nicht erwartet hast oder was nicht so klappt, wie du dir das vorgestellt hast, dann rate ich dir Folgendes:

  1. Setze dich einen Moment ruhig hin und atme. Atme tief ein und aus. Nach einigen Atemzügen geht es dir wahrscheinlich schon besser.  So kommst du wieder mehr bei dir an und bist nicht in der Reaktion steckengeblieben. Das ist nämlich, was ganz leicht passiert in solchen Fällen und dann geht meistens ziemlich viel schief.
  2. Erst wenn du das Gefühl hast, du bist wieder mehr bei dir, überlege dir was zu tun ist. Dann sind deine Entscheidungen klarer und werden dir auch nicht schaden.
 Ein Hohelied auf das Nichtstun zur Förderung deiner Kreativität!

Nicht in unserer gewohnten Umgebung zu sein, hilft auch sich Zeit zu nehmen fürs Nichtstun.  Das ist etwas wunderbares, um die Kreativität zu stimulieren. Den Kopf mal frei machen und einfacher auf eine Bank sitzen in die Landschaft schauen und nichts Tun.  Weder meditieren, noch zeichnen, noch sonst was machen, nur da sitzen. 

Als ich gerade angefangen hatte mich mit Meditation und diesen Dingen zu beschäftigen, habe ich entdeckt, das ich eigentlich immer am machen bin und wenn ich nichts mache, möchte ich meditieren oder schlafen. Doch einfach mich mal hinzusetzten und nichts machen, fällt mir schwer. Ich habe es gelernt und genieße es. Das brauche ich z.B. um zu meinen kreativen und neuen Ideen zu kommen. Die kommen dann vielleicht nicht sofort, sondern erst danach. Aber die Pause war wichtig, um einem leeren Raum zu kreieren, der dann wieder gefüllt werden darf.

 Genau das passiert viel leichter, wenn ich woanders bin an einem neuen Ort. Auf Reisen gibt es immer wieder Pausen, wo man nichts zu tun hat. Man wartet auf eine Zug, Bus oder auf jemanden. Das habe ich gelernt zu genießen, statt mich zu ärgern. Ich habe auch gelernt nicht immer gleich auf mein Handy zu schauen. So entsteht einfach mal eine Leere, die wir mit unseren Gedanken füllen und nicht mit etwas, was von außen kommt.

3. Tipp: Nichtstun im Alltag

Setze dich einfach mal hin und tue nichts. Wirklich Nichts. Schau aus dem Fenster oder setzt dich draußen auf eine Bank, aber probiere das aus. Es ist sehr spannend, was da passiert. Vielleicht sind deine Gedanken in heller Aufregung. Dann achte wieder auf deinen Atem, damit du gelassener wirst. Du wirst es genießen! 

Das Reisen stimuliert die Neugier.

Wenn du reist, erwacht deine Neugierde wieder. Oder vielleicht reist du auch, weil du neugierig bist. Neugierde aber ist die Grundvoraussetzung für ein kreatives Leben. Ich bin ein unendlich neugieriger Mensch. Ich könnte immer wieder was Neues lernen, weil ich einfach so gern was Neues mache, was Neues lerne. Reisen hilft die eigene Neugierde wieder etwas in Gang zu setzten. In unserem gut durch organisierten Alltag geht die Neugierde oft verloren. Auf was sollte man da auch neugierig sein? Es nimmt nur Zeit in Anspruch, die eh knapp ist, sich mit etwas Neuem zu beschäftigen und so bleiben wir in unseren eingefahren Routinen hängen. Das ist manchmal ja auch gut, um sich etwas zu entlasten. Denn Alltagsroutinen helfen durchaus, sodass wir mit weniger Stress mehr erledigen können. Aber wenn wir dann im Urlaub sind, dürfen wir ja mal wieder anders sein. Und vielleicht hilft es auch dann im alltäglichen Leben ab und zu den Vorhang wieder auf zu machen.

4.Tipp: Neugierig sein im Alltag

Setze dich hin und schreibe ein Liste von 10 Dingen, die du gern mal lernen oder machen möchtest, das können die verrücktesten Sachen sein. Zeit und Geld spielen keine Rolle. Lass dich einfach mal davon tragen. Es könne große und kleine Dinge sein. Wenn du diese Liste aufgeschrieben hast, dann suche dir ein oder zwei Dinge, die du vielleicht sofort oder in der nächsten Zeit umsetzten könntest. Tu das auch!

Mach mit bei einen Kreativurlaub

Ein Urlaub mit einem kreativen Programm, kurzum – der Kreativurlaub, ist die perfekte Mischung aus Neues-Kennenlernen und Sich-Um-Nichts-Kümmern-Müssen. In meinem Kreativurlaub hier in Italien biete ich eine Woche voller künstlerischer Freude und Entdeckungen bei mediterranem Flair, das einem erlaubt, einfach die Seele baumeln zu lassen.

Dies kann ein Urlaub werden, der dich dem Gewohnten in spannende neue Gewässer los segeln lässt. Du lernst neue Menschen kennen. Menschen die du im Leben zu Hause nie getroffen hättest.  Du läßt dich auf etwas ein, was du zu Hause ebenfalls vermutlich nicht gemacht hättest. Du bekommst Lust, künstlerisch neue Dinge auszuprobieren z. B in großem Format zu zeichnen.

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Kreativurlaub in Italien, Bericht der Teilnehmerinnen from Marina Buening on Vimeo.

Hier gibt es keine Beschränkung des Raums. Du kannst da weiter machen, wo du aufgehört hast. Du benutzt Materialien, an die du dich vorher nicht getraut hast. Oder benutzt Materialen in einer ganz anderen Art und Weise, wie du es vorher noch nie gemacht hast. Natürlich hilft auch die neue und hoffentlich schöne Umgebung, die Sonne, die Wärme ganz anders mit Materialen und auch mit Themen umzugehen.

Tauche ein – In eine neue Welt der Sinne

Du tauchst intensiv ein und beschäftigst dich mit nichts anderem außer essen und schlafen und genießen. Da lernst du mehr als in einigen Wochen Kurs.

Ich selber habe immer sehr viel in Sommerakademien gelernt. Meine erste Schritte in die Kunst habe ich in Salzburg auf der Sommerakademie gemacht. Ich bin tief eingestiegen in das Zeichnen und Modellieren von Figuren. Ich war sogar zweimal dort bei meinem Lehrer Giovanni Radovani. Aber auch später bin ich z.B. immer wieder nach Florenz gefahren, um dort die Kunst der Radierung zu lernen. Gleichzeitig habe ich Florenz lieben gelernt und mich von den Museen und Kirchen inspirieren lassen.

Insofern ich bin ein gutes Beispiel, wie man im Urlaub in einem Kurs wirklich nochmal ganz anders in die eigene Kreativität und die verschiedenen Techniken einsteigen kann.

Also ich hätte da natürlich einen Tipp für dich, wenn du jetzt richtig Lust auf Urlaub bekommen hast. Schau mal vorbei bei  bei meinem Kunst- und Kreativurlaub in Italien! Ich biete dort an drei unterschiedlichen Terminen einen einwöchigen Kurs an, iim Mai, Juli und September. Die Kurse finden an einem magischen Ort statt: Le Cerque, ein „Agriturismo“ das mit altem Baumbestand und schön restauriertem Haus besticht. Nur unser Studio und der davor liegende Pool ist modern  mit einem bezaubernden Blick auf das Dorf Collevecchio und viel Licht. Wenn du neugierig geworden bist: Schau dir meine Urlaubsseite an und trage dich in die Warteliste ein!

Kreativurlaub entdecken

Schreibe gern hier im Kommentar, wie es dir mit dem Reisen und deiner Kreativität geht. Was für Erfahrungen du gemacht hast.